Die traditionelle Medizin ist heute ein wenig in Verruf geraten, weil viele Menschen ihren Ärzten nicht mehr vertrauen und der Druck der Pharmaindustrie auf medikamentöse Behandlungen immer größer wird. Deshalb wenden sich viele Menschen den alternativen Heilmethoden zu. Wir wollen hier einige der bekanntesten aufzählen:

Ayurverda

Dieser Begriff heisst übersetzt so viel wie “Wissen über das Leben” und kommt aus dem Indischen. Die Lehre basiert auf dem Zusammenspiel von Erde, Wasser, Feuer, Raum und Luft, den fünf Grundelementen. In uns, vor allem im Kopf, werden sie durch Doshas abgebildet, und jeder Mensch hat sein persönliches Dosha-Muster. Ist es gestört und aus dem Gleichgewicht, wird man krank. Ayurverda ist aber weniger eine Heilkunde als ein Weg, selbst einiges durch gesunde Ernährung und Lebensweise zum Wohlbefinden und zur Prävention beizutragen.

Homöopathie

Diese ist die wahrscheinlich populärste und umstrittenste Heilmethode. Sie geht davon aus, dass Wirkstoffe auch in sehr hohen Verdünnungen, in denen sie nicht mehr messbar sind, noch eine Wirkung haben und vor allem die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Man geht dabei nach dem so genannten Ähnlichkeitsprinzip vor: Der Heilstoff muss ähnliche Symptome auslösen wie die Krankheit selbst.

Akupunktur

Die Kunst der Nadeln kommt vor allem aus dem asiatischen Raum. Hier geht man davon aus, dass Nadelstiche bestimmte Bahnen im Körper aktivieren, die wiederum bestimmte Körperteile wie Organe repräsentieren.

Traditionelle Chinesische Medizin

Die TCM beruht vor allem auf dem umfangreichen Kräuter- und Heilpflanzenwissen, dass sich chinesische Ärzte und Heiler im Laufe der Jahrhunderte angeeignet haben. Zunehmend lassen sich auch westliche Mediziner in dieser Heilkunst ausbilden.

Meditation und Yoga

Bei diesen beiden Methoden geht es vor allem darum, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Grundlage bietet eine Harmonie zwischen beiden, und ist diese gestört, dann kommt es zu Erkrankungserscheinungen.

Volksheilkunde

Darunter versteht man überlieferte Rezepte und Anwendungen wie Wadenwickel und Fencheltee. Während einige in derTat wirken, sind andere mittlerweile wissenschaftlich widerlegt worden (Spinat bei Eisenmangel).